Eine richtig feste Besetzung gab es eigentlich nicht, Leute kamen und gingen. Helmut Schrader verließ die Band. An der Gitarre kam dann Georg Frank hinzu, der nach kurzem Intermezzo den Dienst aus Zeitgründen aber wieder quittierte, weil seine Eltern von ihm neben der Schule mehr Engagemant im elterlichen Betrieb, einer Bäckerei, forderten. Peter Jaehnicke und Christian P. Griem waren irgendwann auch nicht mehr dabei. Schließlich blieben drei Leute übrig, die die endgültige Formation der Fancy Clothes bildeten: Karsten Niebers am Bass, ich (Peter Berndt) an den Drums und der neue Gitarrist Carlo Karges aus dem Karolinenviertel.
Bass
Da unser Musik-Equipment noch Defizite hatte, wurde dafür kurzerhand das Nötigste geliehen, es sei denn, die Veranstalter stellten das Bühnen-Equipment.
Karsten war seinerzeit schon sehr beachtlich ausgestattet. Er spielte einen Höfner Verithin-Bass 500/7 und eine ansehnliche Verstärker-Anlage. Aber mit der Zeit wuchsen wir und unsere Anlage. Mein Schlagzeug war mittlerweile auch schon fast komplett.
Zu den Auftritten fuhr uns Karstens Vater mit seinem Opel Rekord Kombi. So auch zu Auftritten zu einem Wettbewerb in Schleswig-Holstein. Wir kamen uns wie Stars vor, als wir die Stationen Eutin, Plön und Pansdorf ansteuerten. Eutin und Plön waren für uns ein voller Erfolg. In Pansdorf war der Veranstaltungsort, eine komische Pinte, geschlossen. Also zogen wir unverrichteter Dinge wieder ab.
Trotzdem hatten wir viel Spaß auf unserer Mini-Tournee, außer Carlo, der vertrug das Autofahren nicht so richtig und so sahen wir nach einer Zwangspause, was seine Mutter ihm zum Essen bereitet hatte: Es waren Nudeln mit Tomatensauce.
Die Endausscheidung – nein nicht die von Carlo – sondern des Beat-Wettstreits war in Heiligenhafen.
Hier belegten wir, hinter der Sieger-Band The Stomps, den zweiten Platz und waren um 500 DM reicher.
Unten ein Zeitungsausschnitt über das Beat-Finale in Heiligenhafen an der Ostsee. Dort wurden wir allerdings Fancy Clothed, statt Fancy Clothes genannt.
Guitars
