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Altona ist im Gegensatz zu Hamburg nie eine Festung gewesen. Aber es verfügte über eine Anzahl von Stadttoren, die in alter Zeit einfache Holzpforten waren.
Hier zu sehen am Hummelthor - damals noch mit "h" geschrieben - an der Großen Rosenstraße, heute Paul-Roosen-Straße. Auf dem Stadtplan von 1864 mit einem roten Kreis gekennzeichnet.
Das Haus mit dem großen Dacherker mit der Nr. 2 war das erste Haus in der Großen-Rosen-Straße und sicher das älteste. Bereits 1720 erbaut und 1743 erneuert, diente es in der dänischen Zeit von 1779 bis 1854 die Akzise abzukassieren. Das Foto aus der preussischen Zeit zeigt rechts im Bild den schwarz-weissen Grenzpfahl mit dem Preussenadler; davor der Grenzstein und die Palisaden des Grenzgangs. 1891 wurden die betagten Häuser abgerissen.
Der Fotograf von damals steht mit dem Rücken zu der Häuserzeile in der Großen-Rosen-Straße hinter der sich die kleinen Häuschen der dänischen Grenzsoldaten befinden.
Die Akzise war eine Verbrauchssteuer, die vor allem auf Güter des täglichen Bedarfs gelegt wurde z.B. Getreide, Fleisch oder Salz. Es handelte sich dabei um eine städtische Steuer, die direkt am Stadttor erhoben wurde, eine Art Binnenzoll und wichtigste Finanzquelle der Armee. Im 19. Jh. verschwindet die Akzise, taucht jedoch im 20. Jh. in modifizierter Form als Mehrwertsteuer wieder auf.
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