Anstelle der alten spitzgiebeligen Häuser steht hier nun ein Bau, der mit seinen strengen Verzierungen an die preussische Vergangenheit Altonas erinnert.
Das Haus Paul-Roosen-Straße Nr. 8, erbaut Ende des 19. Jahrhunderts, beherbergte früher Metscher's Gesellschaftshaus mit einem zweigeschossigem Ballsaal mit umlaufender Galerie und einem Laternengeschoß.
Die Architektur des Ballsaals, ein langgestreckter Mittelraum mit großer Höhe und zwei niedrigen Seitenschiffen änhnelte einem Kirchen-Innenraum.
Die rund und rechteckig ausgebildeten Fenster im laternenartigen Aufsatz boten die Belichtung des
Saals.
Später, Anfang der 1940er Jahre eröffnete hier Kurt Barnekow das Möbelhaus KUBAH, nachdem er die Immobilie übernahm.
Das Gebäude ist von den Bomben auf Hamburg 1943 weitgehend verschont geblieben. Später wurde im Saal eine Zwischendecke eingezogen und die so entstandenen Räume im 1. Obergeschoß von der Firma KUBAH als Büro genutzt, während die Ausstellungsräume und das Lager weiterhin im Erdgeschoß blieben.

Die Erker des Hauses weisen an den Konsolen Löwenköpfe und Portraitmasken mit preußischen Pickelhauben auf (kleines Bild oben).

Im Erdgeschoß ist das Gebäude mit langweiligem Aluminiumblech verschalt, so daß man die schön gegliederte Stuckfassade, die sich dahinter verbirgt, leider nicht mehr sieht.
Der damalige Saal für die alltäglichen Vergnügungen wie Tanz, Familienfeiern etc. Seinerzeit ein Raum mit viel Verzierung, Stuck und Kronleuchtern. Die Decken waren farblich abgesetzt, die Balustraden reichlich pompös.