Auf den vorherigen Seiten sahen wir das große Eckhaus am Grund und der Großen Bergstraße vom alten Nobistor aus gesehen, welches nun im Bild oben aus der Nähe zu sehen ist. Um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert befand sich im Erdgeschoß die Firma Heinrich Brandt; in den 1930er Jahren, zur Zeit dieser Aufnahme, die Firma Fleischer's Billige Ecke, ein Zugeständnis an die Zeit der Weltwirtschaftskrise mit hoher Arbeitslosigkeit und der daraus resultierenden ziemlich leeren Taschen.
Links die Straße Grund, die zum alten Altonaer Rathaus (links im Bild) führte und rechts die Große Bergstraße.
Auch diese ganze Ecke wurde im Bombenhagel der Alliierten 1943 großzügig weggefegt, wie im Bild unten Anfang der 1960er Jahre zu sehen.
Das ganze Areal hieß nun Nobistor. Beanspruchte das alte Nobistor (roter Kreis im Bild unten) nur wenige Zentimeter Fläche, erstreckt sich das Nobis-Nichts, nun weiter nach Westen verlegt, bis in die damalige Große Bergstraße hinein. Die Reichenstraße heißt jetzt Nobistor und die Straße Grund gibt es nicht mehr. Nur die Gebäude-Ansammlung in der Mitte des Bildes, wo auch noch das alte Karstadt-Gebäude arg ramponiert und lieblos wieder aufgebaut stand, steht zum Zeitpunkt der Aufnahme kurz vor dem Abriss.
Auf dem freien Gelände vor uns stand einst das Haus wo Fleischer's Billige Ecke residierte. Hier entstand Anfang der 1960er Jahre der neue Karstadt-Bau (kleines Bild rechts).
Aber auch der ist längst Geschichte. Heute ist nach nochmaligem Umbau ein Hotel eingezogen.
Links, wo die flachen Bauten zu sehen sind, mündete einst die Kleine Freiheit in die damalige Große Bergstraße. Heute hat sich die Holstenstraße bis zur großen Kreuzung durchgepflügt.

Bild unten: Blick in die entgegengesetzte Richtung zum alten Nobistor, Richtung Osten.

Neue Burg, nach 1945 Klaus-Stallknecht-Straße. 1960 teilweise, später ganz aufgehoben.
Hier stand das alte Etagen-Haus (Fleischer's Billige Ecke, vormals Heinrich Brandt).
Nobistor ehemals Große Bergstraße
Königstraße ehemals Grund